Was ist Fear-of-missing-out (FOMO)?

Was ist Fear-of-missing-out (FOMO)?

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Bei Fear-of-missing-out, kurz FOMO, handelt es sich um ein Phänomen, welches vermehrt durch die Digitalisierung und die Einführung von Social-Media-Plattformen auftritt. Fear-of-missing-out beschreibt die Angst, etwas zu verpassen. Diese Angst kann von Ausflügen von Freunden, bis hin zu Social-Media-Beiträgen reicht.

Wann tritt Fear-of-missing-out auf?

Die Auslöser für Fear-of-missing-out können vielseitig und umfangreich sein.

Folgende Beispielsituationen erzeugen das Gefühl von FOMO:

  • Up-to-Date bleiben:
    Seitdem Nachrichten und aktuelle Geschehnisse innerhalb von Sekunden auf dem Smartphone abrufbar sind, neigen viele Nutzer dazu eine Angst zu entwickeln, etwas zu verpassen. Die schiere Menge an Nachrichten macht es praktisch unmöglich, immer auf dem Laufenden zu sein, was bei vielen Nutzern für Unmut sorgt, da sie dennoch versuchen, immer Up-to-Date zu bleiben, jedoch ohne Erfolg.
  • Zu viel Auswahl:
    Haben Nutzer zu viel Auswahl, kann auch dies zu Fear-of-missing-out führen. Geht ein Nutzer beispielsweise auf eine Messe für Social-Media hat er möglicherweise danach die Angst, das eine andere Messe vielleicht besser gewesen wäre. Auch bei der Wahl der Freizeitaktivitäten kann Fear-of-missing-out auftreten, da es vielleicht doch toller gewesen wäre Fußball, anstatt Basketball zu spielen. Dies zeigt, das Fear-of-missing-out kein Phänomen ist, welches sich ausschließlich auf die digitale Welt bezieht, sondern auch im Alltag auftreten kann.
  • Dinge, die Freunde tun:
    Viele Nutzer neigen dazu, ihre Aktivität auf Social-Media-Plattformen zu teilen. Sieht ein Nutzer nun, das seine Freunde etwas ohne ihn unternommen haben, ist die Chance auf Fear-of-missing-out extrem hoch. Diese Nutzer fragen sich meistens, warum sie selbst kein Teil der Aktivität waren und haben Angst, das sie ausgegrenzt werden und sie bewusst nicht eingeladen wurden. In den meisten Fällen gibt es eine logische Erklärung, warum sie kein Teil der Aktivität waren, jedoch ist es dann meisten schon zu spät, da Fear-of-missing-out sich bereits fest im Kopf des Nutzers verankert hat.

Wer ist anfällig für Fear-of-missing-out?

Fear-of-missing-out kennt keine Grenzen, jedoch sind bestimmte Alters- und Personengruppen besonders anfällig. Menschen, die sich ohnehin sozial ausgegrenzt und isoliert fühlen, sind besonders anfällig für FOMO, da sie sich in ihrem Denken häufig bestätigt fühlen, wenn sie sehen, wie viele vermeidliche Freunde und Freude andere Nutzer von Social-Media-Plattformen haben. Man könnte meinen, das Social-Media-Plattformen eine gute Option sind, sich mit anderen Menschen zu vernetzen und so Sozialkontakte aufzubauen, um Fear-of-missing-out entgegenzuwirken, jedoch sieht es in der Realität häufig genau andersrum aus.

 

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